Die Sandburg

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Nach dem Wachwerden ziehe ich erst gar nicht viel an. Die Sonne ist wie ein wohlig warmer Pelz. Durch denweichen gelben Sand, in dem bei jedem Schritt meine Füsse versinken, wate ich unter wirklich strahlendem blauem Himmel zum Strand. Das Meer tobt mächtig und gierig, die Wellen überschlagen sich kraftvoll.

Gicht spritzt.

Die Luft schmeckt salzig. Meine Haare fliegen. Der Wind streichelt meinen Körper, sucht sich Erhebungen und Ausbuchtungen, um dort kleine Wirbel zu entfachen. In den Krausen meiner Schamhaare streicht er herum, er wandert über meinen Bauch hinweg zu meinen Brüsten und lässt dort die Brustwarzen dick und fest werden.

Über meinen Po, der von der Sonne beschienen wird, flitzt ein Windhauch, und ich strecke ihn frech heraus. Ich fühle mich wohl unter der warmen Sonne, gestreichelt von dem kühlenden Seewind.

Es baden nicht viele. Ich habe viel Raum. Heute will ich mir eine Kuhle im Sand graben, geschützt von fremden Blicken, so dass es nur den Himmel, die Sonnenstrahlen, das laute Tosen des Meeres und mich gibt.

Auf den Knien, mein Hinterteil zeigt gen Himmel, schiebe ich Sandberge beiseite, die Grube wird tiefer, ein grosser Sandhaufen soll Lehne und auch Mauer sein. Nachdem ich das grosse, hellblaue Handtuch ausgebreitet habe, lege ich mich in meine Sandburg. Nun fühle ich mich mit meinem Körper wonnevoll allein. Meine Glieder liegen entspannt, mein Busen hat sich träge gebettet.

Durch schmale Augenschlitze sehe ich den kleinen Haarbusch am Ende meiner Bauchdecke.

Meine Hände wandern dorthin, die Finger krabbeln in den kräuseligen, rötlichen Haaren. Warum sollen sie nicht weiter wandern – langsam, denn ich habe Zeit, den ganzen Tag, viele Sonnentage lang. Die frechen Fin-ger suchen das rosane Fleisch, den versteckten, kleinen Buckel zwischen dicklichen, fleischigen Lippen. Ein wenig spreize ich die Beine auseinander, um mich zu öffnen – für die schönen, warmen Wallungen, die meinen Leib lüstern machen.

Die Sonne schaut mir zu. Das Gefühl hat es nicht eilig, und dann verweilt es lange, immer wieder lasse ich es aufflammen und spürte das begierige, dick gewordene Fleisch.

Meine Gedanken sind Träume, sie schwirren herum, tauchen auf und werden vergessen. Irgendwann überkommt mich eine Müdigkeit, und ich rolle mich zur Seite. An meinen Fingern rieche ich noch einen süss-lichen Geruch.

Die Sonne wandert weiter, überwindet ihren höchsten Punkt, das Meer wirkt ruhiger. Er lässt sich die Füsse vom Meer umspülen, als er den Strand entlang gelaufen kommt. Sieht er mich in meiner Höhle – ist er neugierig auf mich? Wird er sich zu mir legen oder sich vor dem kleinen Sandwall hinhocken, mich vorsichtig anschauen und mit Worten näherkommen? Werde ich ihm gefallen? Meine Augen ruhen auf ihm, auf den ich warte.

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